Zukunftsprojektionen

Ein erklärtes Ziel der Einführung der Pflegeversicherung ist es gewesen, pflegebedürftige Menschen nicht in die Armutsfalle abgleiten zu lassen, um ihnen den Gang zum Sozialamt zu ersparen.
Dieses Ziel ist nicht bzw. nur bedingt erreicht worden, was die längst wieder auf einem hohen Niveau angekommenen Zahlen der Empfänger von „Hilfe zur Pflege“ zeigen. Allein in den Pflegeheimen betrifft dies einen Anteil von ca. 47% der Bewohner (Stand 2020).
In Anbetracht der Vielzahl an Hilfebedürftigen und begrenzter Stiftungsmittel stellt sich daher die Frage, auf welche Weise die Dorothea-Römer-Stiftung als eine relativ kleine Stiftung ihre begrenzten Mittel über ihre mildtätigen Aufgaben hinaus sinnvoll und zweckmäßig nutzen bzw. einsetzen kann.
Einig ist sich der Stiftungsvorstand darüber, dass dies nicht allein durch eine Ausweitung der bisherigen Förderaktivitäten (direkte Zuwendungen an bedürftige Empfänger) erfolgen sollte, ohne die damit verbundenen gesellschaftlichen Fragen und zugrundeliegenden Problemstellungen sichtbar zu machen.
Übereinstimmung bestand ferner darüber, dass für die bisher weitgehend im Verborgenen wirkenden Stiftungsaktivitäten zukünftig eine größere Öffentlichkeit hergestellt und erreicht werden soll.
Ein zukünftiger Schwerpunkt der Stiftungsarbeit wird dementsprechend die satzungsgemäße Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte und deren Verwirklichung in Einrichtungen der Altenhilfe sein.
Hierfür Ideen und Impulse zu gewinnen, werden Vorträge, Workshops und Tagungen ausgerichtet, auch die Auslobung eines Preises für hervorragende Versorgungskonzepte ist im Gespräch.
Lesen Sie weiter ...